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220910

(1999) Entdecken und Verraten, Weimar, Böhlaus Nachfolger.

Zarathustra als der Verkünder des Übermenschen

Annemarie Pieper

pp. 232-249

Im dritten Abschnitt von »Zarathustra's Vorrede« (KSA 4, S. 14ff.)1 taucht das Wort »Übermensch« zum ersten Mal auf, und zwar als sich Zarathustra, nach zehn Jahren Einsamkeit vom Berg herabgestiegen, unversehens mit einem Menschenauflauf konfrontiert sieht. In dieser Situation treffen verschiedene Faktoren zusammen, die der Lehre vom Übermenschen den Boden bereiten. Zum einen hat sich bei Zarathustra ein Übermaß an Weisheit angesammelt, und er brennt geradezu darauf, sein Wissen unters Volk zu bringen. Zum zweiten ist die Gelegenheit günstig, weil die Konstellation auf dem Markt ihn Bilder finden läßt, die das, was er den Menschen mitteilen möchte, durch das Geschehen vor aller Augen ungemein anschaulich macht.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03269-0_17

Full citation:

Pieper, A. (1999)., Zarathustra als der Verkünder des Übermenschen, in A. Schirmer (Hrsg.), Entdecken und Verraten, Weimar, Böhlaus Nachfolger, pp. 232-249.

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