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220910

(1999) Entdecken und Verraten, Weimar, Böhlaus Nachfolger.

Zarathustras Träume und Visionen

Christina M. Lissmann

pp. 250-264

Nietzsche hat sich ausführlich mit dem Thema Traum auseinandergesetzt. Zwar hat er keine eigens dem Traum gewidmete Schrift verfaßt, dafür aber seine Gedanken über den Traum in einer Vielzahl von Aphorismen und Fragmenten dargelegt. Nach einer kurzen Einführung in Nietzsches Konzeption des Traumes beschäftigen uns die Träume Zarathustras, zunächst in bezug auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten, z. B. welche Traumauffassung sie transportieren, wie sie motiviert sind und in welchem Verhältnis sie zu Zarathustras Visionen stehen. Wir untersuchen, inwiefern sie Manifestationen des Unbewußten Zarathustras sind, und das Phänomen des Bewußtseins vom Traum im Traume. Etwas näher wird auf Zarathustras Angstträume eingegangen und an einem Beispiel gezeigt, welche Rolle Nietzsches eigene Träume hierbei spielen. Anhand verschiedener Motive, beispielsweise der Einsamkeit oder des Lachens, wird die Entwicklung innerhalb Zarathustras Traumabfolgen beleuchtet. Genauer beschäftigen uns Zarathustras Visionen in seinen Träumen, seine Selbstzweifel als Verkünder der Lehre der Ewigen Wiederkehr und seine Sehnsucht nach dem Übermenschen. Wir schließen mit den beiden letzten Träumen Zarathustras, die er selbst als »Herzenströster« und als »höchstes Glück« empfand.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03269-0_18

Full citation:

Lissmann, C. M. (1999)., Zarathustras Träume und Visionen, in A. Schirmer (Hrsg.), Entdecken und Verraten, Weimar, Böhlaus Nachfolger, pp. 250-264.

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