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217266

(2018) Handbuch Sound, Stuttgart, Metzler.

Theaterwissenschaft

Doris Kolesch, Jenny Schrödl

pp. 162-169

Die Theaterwissenschaft hat lange Zeit die akustisch-auditive Dimension von Theater vernachlässigt bzw. ignoriert und kann als »Geschichte des Überhörens« (Rost 2017, 79) stimmlicher, musikalischer, klanglicher und geräuschhafter Theaterelemente rekonstruiert werden. Dabei ist nachdrücklich daran zu erinnern, dass Theater nicht nur einen Ort des Sehens und des Gesehen-Werdens, ein theatron, darstellt, sondern ebenso sehr einen Ort des Hörens, ein auditorium. Die abendländische Tradition eines Okularzentrismus, die seit der griechischen Antike die Augen gegenüber den Ohren als die besseren Zeugen privilegierte, fand auch in Konzepten, Begriffen und Methoden der Theaterwissenschaft ihren Niederschlag.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05421-0_29

Full citation:

Kolesch, D. , Schrödl, J. (2018)., Theaterwissenschaft, in D. Morat & H. Ziemer (Hrsg.), Handbuch Sound, Stuttgart, Metzler, pp. 162-169.

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