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222241

(2000) Kleist-Jahrbuch 1999, Stuttgart, Metzler.

Die Unendliche Dreiecksgeschichte

Fritz Hackert

pp. 279-284

»Was seh ich, Himmel«, zwei Dissertationen — mindestens — und Interdisziplinarität von Germanistik, Romanistik, Altphilologie und Anglistik, denn auch von John Dryden stammt ein ›Amphitryon‹. Wenn sich im literarischen Textuniversum bei der Werkanalyse ein Interpret allein der syn- und diachronen Bedingungen seines Gegenstands, kurz: dessen Intertextualität, annimmt, kehrt aus der Wissenschaftsgeschichte die Figur des Enzyklopädisten und Universalgelehrten zurück. Gelehrsamkeit und ausgedehnte Belesenheit legen für die zentralen Argumentationsteile der rund 320 Seiten Amphitryon-Diskurs (und 100 Seiten Anmerkungen) eine sichere Basis und wehren die Entdecker-Euphorie von kurzatmigeren Kleiststudien durch Hinweise auf ignorierte oder vergessene Forschungsergebnisse ab: »Schon 1885 hatte Zolling vermutet, Kleist könne während seiner Paris-Aufenthalte den Molièreschen ›Amphitryon‹ gesehen haben« (S. 340, Anm. 63). Oder zu Sembdners Hinweis auf Schillerzitate aus ›Wallensteins Tod‹: »Er fand sich schon bei Weissenfels, 1888, S. 275, Fries 1904, ›Miszellen‹, S. 233, Fries 1906, S. 14, E. Schmidt/Kleist 1904, S. 457, u. Siegen/Kleist 1914, S. 248« (S. 341, Anm. 78).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03787-9_21

Full citation:

Hackert, F. (2000)., Die Unendliche Dreiecksgeschichte, in , Kleist-Jahrbuch 1999, Stuttgart, Metzler, pp. 279-284.

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