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222211

(2003) Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Soziale Systeme und Sinnstrukturen als transintentionale Folgen des Handelns

Eine Analyse der Beiträge Marx' und Luhmanns

Wil Martens

pp. 21-54

Weder Marx noch Luhmann haben sich in einem strengen Sinne ausführlich und ausdrücklich mit der Problematik der nicht-intendierten Folgen des Handelns auseinandergesetzt. Marx hat sich an vielen Stellen intensiv mit der ibn irritierenden Selbstverständigkeit und Selbstverständlichkeit gesellschaftlicher Bestimmungen und Beziehungen auseinandergesetzt. Er tat das ohne eine ausgearbeitete Theorie sozialer und kultureller Zusammenhänge, ohne Handlungs- und/oder Systemtheorie. Das stellt uns vor die Aufgabe, seine Auffassungen in einer "neueren", der hier verfolgten Problematik angemesseneren Terminologie zu rekonstruieren. Bei Luhmann ist die Lage komplizierter. In der überwiegenden Tendenz seiner Theorie wird die im Alltagsverständnis und in der Handlungstheorie vorliegende Auffassung, dass die psychisch verstandene Intentionalität fur die soziokulturellen Strukturen mit-bestimmend und mit-verantwortlich ist, durch die These der totalen Trennung psychischer und sozialer Systeme faktisch abgewiesen. Dennoch können seinen Texten manche Einsichten in Sachen Transintentionalität entnommen werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-80464-8_2

Full citation:

Martens, W. (2003)., Soziale Systeme und Sinnstrukturen als transintentionale Folgen des Handelns: Eine Analyse der Beiträge Marx' und Luhmanns, in R. Greshoff, G. Kneer & U. Schimank (Hrsg.), Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 21-54.

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