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222211

(2003) Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Dass nicht nur manche — einige sagen: die meisten — Ursachen und Beweggründe des Handelns dem Handelnden selbst nicht bewusst sind, sondem dass ihm auch zahlreiche Wirkungen dessen, was er tut, entgehen, und dass er mit anderen Wirkungen, die ihm nicht entgehen, nicht so gerechnet hat — diese Einsicht darin, dass das Woher ebenso wie das Wohin des Handelns zwar nicht völlig im Dunkeln, aber doch im Halbdunkel liegt, ist keineswegs neu. Sie weist vielmehr eine altehrwürdige Geschichte auf, die etwa in Mythen und Sagen, in der Religion und Philosophie ebenso wie in der Kunst und in praktischen Lebensweisheiten ihren Niederschlag gefunden hat. Offenbar hat die Denkfigur dabei an Aktualität nicht eingebüβt, im Gegenteil: Sie fmdet auch gegenwärtig weithin Verwendung, angefangen bei alltagsweltlichen Erklärungen über massenmedial aufbereitete Wirklichkeitsdeutungen bis hin zu wissenschaftlichen Expertisen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-80464-8_1

Full citation:

Greshoff, R. , Kneer, G. , Schimank, U. (2003)., Einleitung, in R. Greshoff, G. Kneer & U. Schimank (Hrsg.), Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 9-18.

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