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221415

(2018) Revisionen des Realismus, Stuttgart, Metzler.

Die Debatte über den "Neuen Realismus" in der Gegenwartsphilosophie

Gerhard Schweppenhäuser

pp. 150-173

Die Protagonisten des »Neuen Realismus« in der Gegenwartsphilosophie berufen sich ausdrücklich auf die gemeinsame Gegnerschaft zum postmodern-konstruktivistischen Mainstream in den Kultur- und Sozialwissenschaften. ›Wirklichkeit‹, sagen sie, ist nicht gänzlich in soziokulturell kodierte Konstruktionen aufzulösen; aber es sei selbstverständlich zu konzedieren, dass die Erfahrung von Wirklichkeit stets durch Begriffe vermittelt ist und somit, wie ja schon Friedrich Nietzsche wusste, perspektivisch erlebt wird. Die »Krise der Repräsentation« wird hier also nicht als Dauerzustand aufgefasst, sondern als Durchgangsstadium zu einer treffenderen Neubestimmung des Verhältnisses von Epistemik (bzw. Hermeneutik) und Ontologie. Es gelte, Wissen über Seiendes und seine Grundlagen vom Seienden selbst zu unterscheiden: Dasein dürfe nicht als abhängig von Wissen bzw. Erkenntnis beschrieben werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-04628-4_8

Full citation:

Schweppenhäuser, G. (2018). Die Debatte über den "Neuen Realismus" in der Gegenwartsphilosophie, in Revisionen des Realismus, Stuttgart, Metzler, pp. 150-173.

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