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220325

(1993) Mensch — Natur, Wiesbaden, Vieweg+Teubner.

Die Konstituierung von Natur und Kultur in der Tätigkeit Überlegungen zum Verhältnis von Tätigkeitspsychologie und Humanökologie

Ralf Kuckhermann

pp. 40-59

Ausgangspunkt für die folgenden Überlegungen war die Frage, welchen Beitrag die Tätigkeitstheorie zur Psychologie des menschlichen Naturverhältnisses und damit auch zur derzeitigen Ökologiediskussion geben kann. Diese Frage ist insofern naheliegend, als die Tätigkeitstheorie und ihr nahestehende Konzepte die Geschichte des menschlichen Naturverhältnisses zu einem ihrer zentralen Themen gemacht haben: In ihrem Selbstverständnis ist die psychische Verfaßtheit der Menschen nur im Rahmen einer umfassenden historischen Rekonstruktion zu bestimmen, zu der neben Kulturgeschichte und Ontogenese auch die Naturgeschichte des Psychischen gehört.1 Sie verfolgt damit Intentionen, die auch dem vorliegenden Buch zugrunde liegen, nämlich erstens das Naturverhältnis des Menschen als ein Verhältnis von innerer und äußerer Natur zu begreifen und zweitens den (gegenwärtigen) Umgang des Menschen mit der Natur auch in seinen psychischen Anteilen als Ausdruck kultureller Lebensformen zu verstehen und damit einer Trennung zwischen Kultur-, Technik- und Verhaltenskritik entgegenzugehen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-90632-8_4

Full citation:

Kuckhermann, R. (1993)., Die Konstituierung von Natur und Kultur in der Tätigkeit Überlegungen zum Verhältnis von Tätigkeitspsychologie und Humanökologie, in H. Seel, R. Sichler & B. Fischerlehner (Hrsg.), Mensch — Natur, Wiesbaden, Vieweg+Teubner, pp. 40-59.

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