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220054

(2018) Philosophie des Computerspiels, Stuttgart, Metzler.

Handeln

Fabian Börchers

pp. 97-122

Sich dem Phänomen des Computerspielens aus der Perspektive der philosophischen Handlungstheorie zu nähern, kann einem zunächst nicht besonders vielversprechend vorkommen. Und dies aus zwei Gründen: Zum einen scheint sich der universalistische Anspruch der Handlungstheorie nicht besonders gut mit dem Studium eines Partikularbereichs menschlichen Tuns zu vertragen. Denn die Handlungstheorie ist jener Bereich der Philosophie, der zu erklären versucht, wie man das Phänomen des menschlichen Handelns als solches verstehen kann. Das heißt in der Philosophie des Handelns wird der Frage nachgegangen, auf welche Weise wir am besten verstehen können, dass Handlungen sich von anders gearteten Bewegungen unseres Körpers (etwa dem Lidschlussreflex oder der peristaltischen Bewegung des Darms) einerseits aber auch von der Art des zielgerichteten Verhaltens, zu dem Tiere in der Lage sind, unterscheiden. Handlungstheorie, so kann man das auch beschreiben, ist eine Form der Anthropologie: Sie beschreibt eine spezielle Weise, in der sich unsere Charakteristik als vernünftiges Tier ausbuchstabieren lässt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-04569-0_7

Full citation:

Börchers, F. (2018)., Handeln, in D. M. Feige, S. Ostritsch & M. Rautzenberg (Hrsg.), Philosophie des Computerspiels, Stuttgart, Metzler, pp. 97-122.

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