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218627

(2018) Kindheits- und Jugendforschung in der Kritik, Dordrecht, Springer.

Das Konstrukt "Jugend"

Marius Harring, Daniela Schenk

pp. 111-126

Der Beitrag diskutiert Jugend als soziales Konstrukt, das sich im Zuge von Pluralisierung, Modernisierung und Globalisierung und sich daraus ergebenen hochgradig individuell verlaufenden Lebensbiografien fortwährend transformiert und differenziert. Demnach geht der fortschreitende gesellschaftliche Wandel mit einer kontinuierlichen Veränderung und Entgrenzung des Lebensphasenmodells einher und stellt zur Disposition, was heute unter Jugend zu verstehen ist. Folgt man diesen Annahmen, so ergibt sich zwangsläufig die Notwendigkeit, theoretische Modelle von Jugend auf ihre Aktualität zu überprüfen. Der vorliegende Text liefert diesbezüglich wichtige Hinweise, indem zum einen die Herausforderung einer altersspezifischen Eingrenzung der Lebensphase Jugend – nicht zuletzt vor dem Hintergrund historisch, kulturell und gesellschaftlich bedingten Entwicklungen, rechtlich zugesprochenen Teilreifen und auf psychologischer Ebene asynchron verlaufenden Prozessen – aufgezeigt wird. Zum anderen werden bewährte Konzepte von Jugend, wie etwa die des (Bildungs-) Moratoriums oder des Modells der Entwicklungsaufgaben, einer kritischen Reflexion unterzogen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-17090-5_5

Full citation:

Harring, M. , Schenk, D. (2018)., Das Konstrukt "Jugend", in A. Kleeberg-Niepage & S. Rademacher (Hrsg.), Kindheits- und Jugendforschung in der Kritik, Dordrecht, Springer, pp. 111-126.

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