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204264

(1978) Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Kommunikation an der Theke

Klaus Laermann

pp. 420-430

Es gibt heute fast kein geselliges Ereignis, bei dem nicht Alkohol als "Bindemittel" zwischen den Menschen dient oder dienen könnte. Überall scheint zu gelten, daß dort, wo Leute in gehobener Stimmung zusammentreffen, ob am Arbeitsplatz, während der Freizeit oder in der Familie, Anlässe gesucht und nur zu leicht gefunden werden, die angeblich durch den Genuß alkoholischer Getränke gefeiert oder (wie die Leute sagen) "unbedingt begossen" werden müssen. Wie allgegenwärtig solche Bestrebungen sind und wie sehr sie als normal angesehen werden, bemerkt nur derjenige, der sich ihnen zu entziehen sucht. Er stößt auf blankes Unverständnis und gilt rasch als ungesellig, langweilig oder gar schrullig.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-83603-8_18

Full citation:

Laermann, K. (1978)., Kommunikation an der Theke, in K. Hammerich & M. Klein (Hrsg.), Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 420-430.

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