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204264

(1978) Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Alltagstheorien und Handlungsselbstverständlichkeiten

Michael Klein

pp. 389-419

Geschlechtsspezifische Unterschiede werden mit dem Zeitpunkt der Geburt beginnend als Dispositionen in frühkindlicher Sozialisation angelegt. Diese Dispositionen sind virtuell auf die je individuellen Bestandteile institutionalisierter zwischengeschlechtlicher Interaktionen angelegt. In den Beziehungsstrukturen zwischengeschlechtlicher Kommunikation werden diese Dispositionen als individuelle Bedürfnisse angeeignet und damit zu stabilen Persönlichkeitsmerkmalen. Als individuelle Bedürfnislagen müssen sie nunmehr auf personaler Ebene legitimiert und verantwortet werden. Zu dieser Legitimation stehen die Interpretationsrepertoires der Alltagstheorien bereit, die auf die Handlungsselbstverständlichkeiten zwischengeschlechtlicher Interaktion bezogen sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-83603-8_17

Full citation:

Klein, M. (1978)., Alltagstheorien und Handlungsselbstverständlichkeiten, in K. Hammerich & M. Klein (Hrsg.), Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 389-419.

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