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204264

(1978) Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Rezeption und Reflexivität

Kurt Hammerich

pp. 100-119

"Reflexive" Soziologie gehört sicherlich zu den Schlagworten, die sich unter Soziologen seit einiger Zeit größerer Beliebtheit erfreuen, ohne daß dabei der besondere Charakter einer solchen Soziologie immer ausreichend bestimmbar ist. Auch weisen gängige Bestimmungen von "reflexiver" Soziologie auf den ersten Blick nur bedingt Übereinstimmungen auf. So will beispielsweise der auch in der Bundesrepublik häufig zitierte Alvin W. Gouldner unter "reflexiver Soziologie" eine bestimmte Form einer Soziologie der Soziologie verstanden wissenl , während Gunter Falk und class="EmphasisTypeItalic ">Heinz Steinert damit eher das "methodische" Prinzip verbinden, "nicht, in" den sozialen Normen zu arbeiten, sondern, über" sie2 ". Versucht man,dennoch einen gemeinsamen Nenner für die verschiedenen Vorstellungen zu suchen, die mit "reflexiver" Soziologie verzahnt sind, so ließe sich die — freilich recht vage — Forderung herausdestillieren, nicht (als sei es selbstverständlich) im Rahmen eines vorgegebenen oder als vorgegeben unterstellten sozialen Kontextes bisheriges Wissen zu erweitern oder zu modifizieren, sondern gerade diesen Rahmen thematisch zu machen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-83603-8_6

Full citation:

Hammerich, K. (1978)., Rezeption und Reflexivität, in K. Hammerich & M. Klein (Hrsg.), Materialien zur Soziologie des Alltags, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 100-119.

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