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197986

(2018) Handbuch Pragmatik, Stuttgart, Metzler.

Interjektionen

Elisabeth Reber

pp. 229-239

In der Sprachwissenschaft wird allgemein zwischen ›primären Interjektionen‹, wie z. B. oh, ach, ah oder au, und ›sekundären Interjektionen‹, wie z. B. Donnerwetter oder ach Gott, unterschieden. Diese Unterscheidung geht auf eine Abhandlung des Psychologen Wilhelm Wundt Anfang des 20. Jahrhunderts zurück, in der primäre Interjektionen einerseits als Überreste nichtsprachlicher »Naturlaute« beschrieben werden, die zum Ausdruck von Emotionen »den Zusammenhang der Rede unterbrechen« (Wundt 1911: 320), und in der sekundäre Interjektionen andererseits als eine sprachliche Form »[reiner] Gefühlsäußerungen« (Wundt 1911: 321) dargestellt werden (vgl. Ehlich 1986, 2007; Reisigl 1999 für eine ausführliche historische Aufarbeitung des Begriffes ›Interjektion‹).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-04624-6_23

Full citation:

Reber, E. (2018)., Interjektionen, in F. Liedtke & A. Tuchen (Hrsg.), Handbuch Pragmatik, Stuttgart, Metzler, pp. 229-239.

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