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(2017) Kasimir Twardowski, Dordrecht, Springer.
Zur Lehre vom Inhalt und Gegenstand der Vorstellungen
Eine psychologische Untersuchung
Anna Brożek , Jacek Juliusz Jadacki, Friedrich Stadler
pp. 39-122
Es ist einer der bestgekannten und wohl von niemand bestrittenen Sätze der Psychologie, dass sich jedes psychische Phänomen auf einen immanenten Gegenstand beziehe. Das Vorhandensein einer derartigen Beziehung ist ein charakteristisches Kennzeichen der psychischen Phänomene, die sich durch dasselbe von den physischen Phänomenen unterscheiden. Den psychischen Phänomenen des Vorstellens, des Urteilens, des Begehrens und Verabscheuens entspricht stets ein Vorgestelltes, Beurteiltes, Begehrtes und Verabscheutes, und die ersteren wären ohne die letzteren ein Unding. Dieser von den Scholastikern, ja schon früher von Aristoteles erwähnte Umstand ist in jüngster Zeit in seiner großen Wichtigkeit von Brentano gewürdigt worden, welcher unter anderem die Klassifikation der psychischen Phänomene auf die Arten der Beziehungen, wie sie zwischen Vorstellen und Vorgestelltem u.s.w. bestehen, gegründet hat.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-319-44474-1_3
Full citation:
Brożek, A. , Jadacki, J.J. , Stadler, F. (2017)., Zur Lehre vom Inhalt und Gegenstand der Vorstellungen: Eine psychologische Untersuchung, in A. Brożek, J. J. Jadacki & F. Stadler (Hrsg.), Kasimir Twardowski, Dordrecht, Springer, pp. 39-122.
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