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Spielerische Weltaneignung durch Selbstbildung

Karl-Heinz Braun

pp. 145-185

Dieses Kapitel wendet sich einem, wenn nicht sogar dem zentralen Medium der pädagogischen Förderung der Kinder zu, dem Spiel. Es wird verstanden als eine aus der alltäglichen Lebenspraxis und den sozialen sowie gesellschaftlichen Erfahrungen entstandene imaginäre Auseinandersetzung mit und Aneignung der Welt und damit zugleich als zentrale Dimension der Selbstbildung der Kinder. Sie ist somit in die soziokulturellen Entwicklungen eingebunden und bringt sie zugleich zum Ausdruck (Kap. 6.1). Davon ausgehend werden – nach einer knappen Skizze der allgemeinen Grundsätze der pädagogischen Anregung und Unterstützung von Spielprozessen (Kap. 6.2) – zentrale interaktive und institutionelle Kontexte dargestellt, in denen die Kinder mehr oder weniger frei und anregend spielen können: Die Familie (Kap. 6.3), die öffentlichen Spielplätze (Kap. 6.4) und die Kindertagesstätten (Kap. 6.5). Sie sind nicht nur der Raum, in dem sich heute für die überwältigende Mehrheit der Kinder der Übergang von der privaten Familienerziehung in die öffentlichen Einrichtungen der Bildung und Erziehung vollzieht, sondern sie ist auch der pädagogisch-soziale Raum, in dem schließlich der Übergang in die nächste Bildungsstufe vorbereitet wird, nämlich in das öffentliche Schulwesen durch den Übergang in die Grundschule (Kap. 6.6). Damit endet die entwicklungspädagogische Darstellung des Alltagslebens der Kinder und der Kindheitskonzepte.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-17100-1_6

Full citation:

Braun, K. (2018). Spielerische Weltaneignung durch Selbstbildung, in Entwicklungspädagogische Theorien, Konzepte und Methoden 1, Dordrecht, Springer, pp. 145-185.

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