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196075

(2018) Handbuch Karl Popper, Dordrecht, Springer.

Kritischer Rationalismus und Psychologie

Arne Friemuth Petersen

pp. 1-30

Als sich Popper in seinen Grundproblemen der Erkenntnistheorie in den frühen 1930er-Jahren gegen den Induktivismus gewendet hat, tat er dies durch die Erbringung des Nachweises, dass eine deduktivistische Psychologie möglich ist. Seine lebenslange Beschäftigung mit der Erkenntnistheorie und dem Wissenserwerb brachte ihn dazu, traditionelle induktivistische und behavioristische Theorien zu kritisieren und durch eine logisch vertretbare Theorie des Problemlösens mittels der Verfahren von Versuch und Irrtum oder Handeln und Auswählen zu ersetzen. Er weitete seine Kritik und seine Ideen zudem auch auf die animalische Kommunikation und die menschliche Sprache, menschliches Verhalten und Handeln und deren Funktionen in seinem "aktiven Darwinismus' – Poppers Fassung der Evolutionstheorie – aus. Und um in die Psychologie und die ihr verwandten Disziplinen ein wenig logische Ordnung hineinzubringen, führte er schließlich auch noch ein kantisches "Übertragungsprinzip" ein, um der wissenschaftlichen Methodologie bei der Umgehung induktiver Verfahren und anderer Fallstricke zu helfen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-16242-9_35-2

Full citation:

Friemuth Petersen, A. (2018)., Kritischer Rationalismus und Psychologie, in G. Franco (Hrsg.), Handbuch Karl Popper, Dordrecht, Springer, pp. 1-30.

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