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(1991) Welt im Widerspruch, Dordrecht, Springer.
Mitunter trägt ein kontrastierender Vergleich zur Verdeutlichung eines Begriffes bei. Stellen wir darum ausdrücklich fest, daß ein "Horizont" im phänomenologischen Sinne nicht dasselbe ist wie eine "Grenze". Eine "Grenze" wird ja grundsätzlich "gezogen", und zwar so, daß sie jeweils zwischen zwei "etwas" verläuft. Das eine "etwas" bestimmt und begrenzt das andere und umgekehrt. Dies gilt von einer realen ebenso wie von einer idealen Grenze. Auf den schlechthin universalen Horizont der Welt sind solche Vorstellungen nicht anwendbar. Wir wissen ja bereits, daß dieser Horizont alles einschließt und nichts ausschließt.
Publication details
DOI: 10.1007/978-94-011-2484-3_9
Full citation:
Strasser, S. (1991). Der offene Horizont, in Welt im Widerspruch, Dordrecht, Springer, pp. 33-34.
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