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261590

(1967) Logische Propädeutik, Mannheim, Bibliographisches Institut.

Die logischen Partikeln, der generelle Satz und die Modalitäten

Wilhelm Kamlah, Paul Lorenzen

pp. 151-187

Wir haben im ersten Kapitel die Form der Elementaraussage konstruiert als die Minimalform von Aussagen überhaupt. Im dritten Kapitel sind wir explizit von der Umgangssprache zur Sprache der Wissenschaft übergegangen, ohne aber den Horizont der Elementaraussage oder doch der singularen Aussage bereits zu verlassen. Denn wir haben lediglich in den Termini eine besondere Art von Prädikatoren kennengelernt und ferner des näheren gesehen, wie Eigennamen und Kennzeichnungen zu verwenden sind. Daß wir gleichwohl schon den Bereich der wissenschaftlichen Aussage betreten haben, verdanken wir dem Umstand, daß in der Neuzeit die Historie in den Bang einer Wissenschaft aufgestiegen ist und daß wir bisher weder Anlaß noch auch die Möglichkeit hatten, die Berechtigung dieses Aufstiegs etwa anhand einer verbindlichen Definition des Terminus "Wissenschaft" nachzuprüfen. Noch im Mittelalter galt ja der Satz "de singularibus non est scientia", singulare Aussagen kann es in der Wissenschaft nicht geben, weil die griechisch-platonische Tradition mit großer Autorität fortwirkte, nach der sich wahre Wissenschaft mit den sinnfälligen und vergänglichen Einzeldingen der Welt des "Werdens und Vergehens' durchaus nicht zu befassen hat.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05434-0_6

Full citation:

Kamlah, W. , Lorenzen, P. (1967). Die logischen Partikeln, der generelle Satz und die Modalitäten, in Logische Propädeutik, Mannheim, Bibliographisches Institut, pp. 151-187.

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