Repository | Book | Chapter

218312

(2015) Muster der Repräsentation, Dordrecht, Springer.

Einleitung

Thorsten Schlee

pp. 7-10

Der demokratische Bürger bestellt einen Vertreter, der ihm Befehle geben soll. Gegenstand dieser Arbeit sind Figurationen der Repräsentation. In einem ersten Anlauf sind damit situationsunabhängig zur Verfügung gehaltene Argumentationen bezeichnet, die dieses Verhältnis von Herrschenden und Beherrschten unter der Prämisse der Selbstgesetzgebung einer Gruppe plausibilisieren. Es bedarf einiges an Phantasie und Erfindungsreichtum, um die demokratische Leitidee der Selbstgesetzgebung mit der Delegation von Herrschaft zu verquicken. Diesen phantastischen Narrationen geht die vorliegende Arbeit nach. Um Argumentationen handelt es sich, insofern sich diese Sinnmuster in historischen Auseinandersetzungen gegen Alternativen durchsetzen. Als verfestigt können sie gelten, solange feststeht, dass eine sich selbst bestimmende Gruppe nur durch die Übertragung politischer Entscheidungsbefugnisse auf Vertreter sich selbst regieren kann.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-08508-7_1

Full citation:

Schlee, T. (2015). Einleitung, in Muster der Repräsentation, Dordrecht, Springer, pp. 7-10.

This document is unfortunately not available for download at the moment.