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(2015) Pädagogische Erfahrung, Dordrecht, Springer.
(Über-)Sehen, (Über-)Hören, Zuschreiben
Lernende im Licht und im Schatten der Aufmerksamkeit
Käte Meyer-Drawe, Johanna F. Schwarz
pp. 125-142
Wenn Lehrende Lernenden Aufmerksamkeit schenken, dann drücken sie im Hinsehen sowie Zuhören ihre Achtung und ihren Respekt vor ihnen aus. Beide Zuwendungsweisen tragen jedoch auch ihre Fehlformen in sich. Man kann über den anderen hinwegsehen, ihn überhören. Eine Phänomenologie der Sinnestätigkeiten bringt diese Unterschiede in den Blick. Wie Zuhören sowie Hinsehen eine Wertschätzung ausdrücken und ethisch getönt sind, so bedeutet ihr Gegenteil, das Wegsehen und Überhören, die Diskriminierung des anderen. Er verschwindet hinter Etiketten, Stigmata und Labels. Ihm Zugeschriebenes bestimmt nicht nur den Umgang mit ihm, sondern auch die Art der Aufmerksamkeit, die er (nicht) bekommt. Im Beitrag wird eine ausgewählte Vignette interpretiert und damit die Rolle von Hören, Sehen und Zuschreiben im Unterricht analysiert.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-06618-5_7
Full citation:
Meyer-Drawe, K. , Schwarz, J. F. (2015)., (Über-)Sehen, (Über-)Hören, Zuschreiben: Lernende im Licht und im Schatten der Aufmerksamkeit, in M. Brinkmann, R. Kubac & S. S. Rödel (Hrsg.), Pädagogische Erfahrung, Dordrecht, Springer, pp. 125-142.
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