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(2016) Erkenntnis und Gesellschaft, Dordrecht, Springer.
Im europäischen Raum hat sich eine Sprachverwendung durchgesetzt, die einen objektivistischen Bezug zur Wirklichkeit suggeriert. Wenn dies aus konstruktivistischer Sicht zwar als eine Illusion bezeichnet werden muss, so hat diese Sprache dennoch ihr Gutes. Sie erlaubt einen Umgang mit der Wirklichkeit, der auf Gesetzmäßigkeiten abzielt und damit auf die Kontrolle der Wirklichkeit zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung. Moralisch problematisch wird dies im Fall des Versuches, das Soziale unter eine entsprechende Kontrolle zu bringen, aber dies soll hier nicht weiter thematisiert werden. Der Hinweis auf die objektivistische Sprache soll vielmehr dazu dienen, auf das Dilemma aufmerksam zu machen, vor dem die konstruktivistisch aufgestellte Theorie steht: Sie muss ihre Axiome und Begriffe einer Sprache entlehnen, deren Impetus der konstruktivistischen Theorie widerspricht.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-10447-4_7
Full citation:
Beer, R. (2016). Das emanzipatorische Subjekt, in Erkenntnis und Gesellschaft, Dordrecht, Springer, pp. 327-330.
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